Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Wer schreitet denn da im Bach?

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Hast du schon mal einen Reiher gesehen? Nicht auf einem Bild, sondern einen echten Reiher? Lina hat neulich in ihrem Wald einen entdeckt. Ziemlich gut versteckt hinter Gebüsch und Bäumen, schritt er durch einen Bach. Lina, Mama und Papa hätten ihn fast übersehen. Sie fuhren mit dem Fahrrad durch Linas Wald. Nicht weit entfernt von ihrem Weg, schlängelt sich ein Bach durch den Wald.

Versteckt sich da nicht ein ziemlich großer Vogel hinter den Blättern?

An einer Stelle erhebt sich der Weg einige Meter über den Bach. Und als sie fast oben waren, sahen sie etwas Weißes zwischen den Blättern durchblitzen. Und das Weiße bewegte sich auch noch. Was das wohl war? Das wollten sie sich einmal genauer anschauen.

Also stellten sie ihre Räder ab und schlichen vorsichtig zurück.

Etwas Weißes blitzte zwischen den Blättern hindurch.

Noch war es nicht eindeutig zu erkennen …

… doch dann war es klar …

“Das ist ein Vogel!”, flüsterte Lina.

Papa nickte. “Ich glaube, das ist ein Reiher”, flüsterte er zurück. Mama machte mit dem Handy ein paar Fotos.

Zu Hause wollte Lina sofort wissen, was das denn nun für ein großer Vogel gewesen sei. Also schauten sie sich die Fotos noch einmal an und schlugen in Büchern nach. Am Ende waren sie sich fast sicher. Es war ein Silberreiher, der da durch den Bach gesteltzt ist.

Was Teddy weiß – So leben Silberreiher

Silberreiher werden 90 Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von 190 Zentimetern. Natürlich hat Lina sich sofort angeschaut, wie groß und breit das ist. “Boa, ganz schön groß!”, hat sie gesagt.

Eindeutig ein Vogel und wahrscheinlich ein Silberreiher.

Silberreiher sind das ganze Jahr über weiß. Sie haben einen gelben Schnabel und schwarze Beine. Der obere Teil der Beine ist meist hell gefärbt. Wenn man das Foto vergrößert, sieht man das auch – auch wenn der Vogel dann ziemlich unscharf wird. Während der Brutzeit färbt sich ihr Schnabel schwarz und hat einen gelben Rand. Deshalb vermuten wir, dass es ein junger Silberreiher ist. Denn die Fotos haben wir im Mai gemacht. Da ist die Brutzeit noch nicht vorbei.

Silberreiher leben in weiten Teilen Ost- und Südosteuropas, Amerikas, Afrikas und Asiens. In Europa war der Silberreiher vor 100 Jahren fast ausgerottet. Das lag daran, dass die Frauen seine langen, weißen Federn für ihre Hüte so schick fanden. Gott sei Dank weiß man inzwischen, dass es auch andere Sachen gibt, die man sich an die Hüte stecken kann. Oder man lässt den Hut gleich ganz stecken. Jedenfalls haben sich die Bestände inzwischen wieder erholt.

Ein Silberreiher, denken wir.

In Deutschland kamen Silberreiher bis vor einigen Jahren praktisch nicht vor. Inzwischen gibt es aber wieder mehr und mehr Brutpaare. Warum es bis vor einiger Zeit nur sehr wenige Silberreiher bei uns gab und warum es jetzt wieder mehr werden, weiß man nicht so genau. Es könnte aber daran liegen, dass es in Osteuropa wieder mehr Silberreiher gibt. Und da es bei uns nicht ganz so kalt wird, haben sie Deutschland als guten Überwinterungsplatz entdeckt. Manche bleiben dann auch einfach hier.

Außerdem haben Silberreiher ihren Speiseplan umgestellt. Fraßen sie ursprünglich ausschließlich Fische und Amphibien, also Frösche, Kröten, Molche …, haben sie nun auch eine Vorliebe für Mäuse und Insekten entwickelt. Auch das könnte ein Grund sein, warum man sie inzwischen häufiger in Deutschland trifft.

Silberreiher brüten auf dem Boden und legen bis zu fünf Eier. Nach drei bis vier Wochen schlüpfen die Küken und nach eineinhalb bis zwei Monaten werden sie flügge. Die Familie bleibt noch bis etwa Juli zusammen.  Mit eineinhalb bis zwei Jahren werden die Jungvögel geschlechtsreif.

Ein Reiher schreitet im Bach.

Lina und der Albatros

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Lina liebt Tiere, und sie liebt alles, was mit dem weiten Meer zu tun hat. Wellen, planschen, wenn das Wasser salzig schmeckt … Tiere, die ihre Vorliebe teilen, findet sie natürlich spannend. Fische zum Beispiel und neuerdings auch Albatrosse. Wusstest du, dass Albatrosse ihr ganzes Leben über den Ozean streifen, größer sind als Lina selbst und älter werden können als ihre Oma noch lange nicht ist?

Mit Erwins Hilfe lernt Lina die Albatrosküken Albi und Klara kennen. Albi ist Hauptvogel in ihrem Buch. Hauptvogel ist so etwas wie Hauptperson, nur für Vögel eben, sagt Erwin. Und Klara ist Albis Freundin. Mit Witz und Freude hilft Robert – Linas Tagespapa – Lina dabei, den ganzen Rest zu verstehen. Wie immer können alle Kinder mitmachen, selbst ausprobieren und genauso staunen wie Lina.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre.
ISBN: 9783981875300

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Und das sagen andere über Linas Albatros-Abenteuer

Dresdner Neueste Nachrichten, Oiger.de, Suhanis Bücher

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