Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Wenn die Oberfläche spannt

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Teddy hat letzte Woche eine Sicherheitsnadel auf Wasser schwimmen lassen. Dann hat er einen Tropfen Spülmittel ins Wasser getropft, und sofort ging die Sicherheitsnadel unter. Vielleicht hast du es ja gesehen. Falls nicht, du kannst es nachschauen im Beitrag So spannend ist Wasser. Dass sogar kleine Metallteile auf Wasser schwimmen, hat etwas mit der Oberflächenspannung von Wasser zu tun. Das heißt, die Wasseroberfläche ist so stark gespannt, dass sie Dinge trägt, die eigentlich zu schwer sind und deshalb untergehen müssten.

Die übers Wasser laufen

Das siehst du auch an diesen Wasserläufern. Denn normalerweise sind Insekten zu schwer, sie gehen unter.

Wasserläufer bei der Paarung.

Hier siehst du ein Wasserläufer-Pärchen. Es sitzt auf dem Wasser (Foto: Markus Gayda – eigenes Werk, Nutzungsbedingungen).

Auf dem Bild mit dem Wasserläufer-Pärchen kannst du noch viel besser als bei der Sicherheitsnadel sehen, dass die Füße der Wasserläufer kleine Dellen auf der Wasseroberfläche entstehen lassen.

Dass Insekten eigentlich in Wasser untergehen, hast du sicher schon einmal gesehen.

Hier verzehren 12 Wasserläufer eine ertrunkene Biene.

Wasserläufer bei der Mahlzeit (Foto: Fritz Geller-Grimm – eigenes Werk, Nutzungsbedingungen).

Offensichtlich ist hier eine Biene ins Wasser gefallen. Wenn sie dann keine flache Stelle findet, an der sie sich retten kann, ertrinkt sie. Jedenfalls siehst du auf diesem Bild zwölf Wasserläufer, die sich über eine ertrunkene Biene hermachen.

Die Oberflächenspannung von Wasser ist besonders hoch. Nur deshalb ist es überhaupt möglich, dass Insekten auf Wasser laufen können. Das ist noch eine weitere Besonderheit, die Wasser so besonders macht. Von einigen anderen hast du hier auf Natur erklärt für Kinder vielleicht auch schon gelesen.

Um zu verstehen, was in Wasser passiert, kannst du Wasser spielen. Nur geht das nicht alleine. Es ist aber ein schönes Spiel für die Schule oder die Kita.

Das Wasser-Spiel

Wenn ihr viele Kinder seid, könnt ihr flüssiges Wasser spielen. Oder du stellst es dir vor. Ich habe es dir aufgemalt:

Hier kommen viele Kinder zusammen, um miteinander Wasser zu spielen.

Dafür legt ihr euch alle auf den Fußboden. Und zwar nicht zu dicht. Etwa so, dass ihr die Hände und Füße der anderen Kinder noch greifen könnt. Dann fasst ihr den Fuß eines anderen Kindes an und eine Hand, oder noch einen Fuß. Je nachdem, was gerade bei euch in der Nähe ist. Genau so machen es alle anderen auch. Nachdem ihr euch alle angefasst habt, geht es los.

Ihr bleibt nicht regungslos liegen, sondern ihr kriecht ein bisschen herum. Ihr lasst die Hände und Füße, mit denen ihr verbunden wart, los und greift wieder andere Hände und Füße. Immer die, die gerade in eurer Nähe sind. So seid ihr ständig in Bewegung, wechselt die Plätze, fasst euch an und lasst euch wieder los.

Dieses Spiel zeigt, wie flüssiges Wasser sich verhält. Die Wasserteilchen – wir sagen Wassermoleküle –  haben keine festen Plätze. Schließlich kann Wasser sich bewegen und jede Form annehmen, die du ihm gibst. Du kannst Wellen machen, es in ein Glas, eine eckige Form oder eine Schüssel gießen. Und du kannst es ausgießen. Dann breitet es sich aus. Genau so wie ihr bei eurem Spiel. Und genau wie bei eurem Wasserspiel, sind die Wassermoleküle miteinander verbunden. Aber sie wechseln die Plätze und bewegen sich langsam hin und her.

Die einzelnen Wassermoleküle – die Wasserteilchen also – ziehen sich dabei gegenseitig an. Diese anziehenden Kräfte verhindern, dass sich jedes Wassermolekül in eine andere Richtung verabschieden kann. So bleiben weitgehend alle Moleküle in der Flüssigkeit beisammen.

Auch während eures Spiels werdet ihr euch manchmal recken und strecken müssen, um einen Fuß oder eine Hand erreichen zu können. Dabei werdet ihr ein bisschen aneinander ziehen müssen. Das sind dann eure anziehenden Kräfte.

Hier seht ihr die Kinder, wie sie miteinander Wasser spielen:

Hier liegen die Kinder auf dem Boden und fassen sich an den Händen und Füßen.

So langsam kommen wir der Oberflächenspannung schon etwas näher. Genau genommen kannst du sie auf dem Bild auch schon sehen. Vielleicht fällt dir etwas auf, wenn du genau hinschaust. Denn es gibt einen Unterschied zwischen den beiden Kindern in der Mitte – also den Mädchen mit dem roten und dem gelben Kleid – und allen anderen. Weißt du welcher das ist?

Wenn du es weißt oder dir etwas auffällt, dann hinterlasse doch einfach eine Nachricht. Viel Spaß beim Grübeln.

Hier geht es weiter: Wenn die Oberfläche spannt ‒ Teil 2.

Kennt ihr Linas Bücher?

Was machen Bienen eigentlich im Winter?


Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin ist für sie in den Sommer geflogen und hat einige dieser pelzigen Tierchen ausfindig gemacht. Wolfram Wollbiene zum Beispiel. Aber auch Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und, und, und. Mit deren Hilfe konnte er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften. Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre

Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?

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Lina und der Albatros


Lina liebt Tiere, und sie liebt alles, was mit dem weiten Meer zu tun hat. Wellen, planschen, wenn das Wasser salzig schmeckt … Tiere, die ihre Vorliebe teilen, findet sie natürlich spannend. Fische zum Beispiel und neuerdings auch Albatrosse. Wusstest du, dass Albatrosse ihr ganzes Leben über den Ozean streifen, größer sind als Lina selbst und älter werden können als ihre Oma noch lange nicht ist?

Mit Erwins Hilfe lernt Lina die Albatrosküken Albi und Klara kennen. Albi ist Hauptvogel in ihrem Buch. Hauptvogel ist so etwas wie Hauptperson, nur für Vögel eben, sagt Erwin. Und Klara ist Albis Freundin. Mit Witz und Freude hilft Robert – Linas Tagespapa – Lina dabei, den ganzen Rest zu verstehen. Wie immer können alle Kinder mitmachen, selbst ausprobieren und genauso staunen wie Lina.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre.

Hier findest du eine Leseprobe von Lina und der Albatros.

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Wir sind wieder verlinkt: Naturkinder, Froh und Kreativ, Pünktchen und Viktoria, Freutag, Berlinmittemom und Karminrot, Sonntagsglück, Miss Red Fox, Sonntagsblatt und Sieben-Sachen-Sonntag und Geborgen Wachsen.

2 Kommentare

  1. Das ist sehr ausführlich und nett erklärt. Die Idee mit dem Spiel finde ich gut.
    LG Elke

    • Es macht auch Spaß … und stärkt die Muskulatur – zumindest, wenn die Kinder auf dem Rücken liegen und sich so fortbewegen :)
      Liebe Grüße
      Silke

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