Ich weiß auch nicht warum, aber Zebrasprinspinnen lieben Gartentische und Gartenstühle. Jedenfalls begleiten sie uns während des ganzen Sommers beim Essen, Trinken, Lesen oder Faulenzen. Bisher war das jedes Jahr so. Natürlich ist auch dieses Jahr wieder eine da. Und weil ich die Zebraspringspinne so niedlich finde, sie dazu auch noch eine Akrobatin mit sehr guten Augen ist, habe ich ein paar Zebraspringspinnen-Fotos mitgebracht.
Ist sie nicht süß? Selbst Lina muss inzwischen zugeben, dass Springspinnen ausgesprochen niedlich sind. Und die Zebraspringspinne ist dazu noch ziemlich klein. Nur vier bis sieben Millimeter wird sie groß. Und dabei hat sie noch ganz besondere Augen.
Zebraspringspinnen haben sehr gute Augen
Springspinnen haben nämlich unter allen Spinnen die besten Augen. Und so ist die Zebraspringspinne eine Scharfseherin. Sie hat, wie fast alle anderen Spinnen auch, acht Augen. Zwei sehr große Augen hat sie vorne am Kopf. Zwei etwas kleinere sitzen seitlich daneben und zwei ganz kleine Augen sitzen über den seitlichen Augen. Zusätzlich hat sie noch zwei weitere Augen jeweils weiter hinten am Kopf. So hat sie eine gute Rundumsicht kann sogar sehen, was hinter ihr passiert.
Mit ihren guten Augen kann die Zebraspringspinne räumlich und wahrscheinlich sogar farbig sehen. Räumlich sehen können muss sie auch. Schließlich fängt sie ihre Beute im Sprung. Und das geht nur, wenn sie genau abschätzen kann, wo sich ihre Beute befindet. Und bei Springspinnen geht fast nie ein Sprung daneben. Bei der Zebraspringspinne auch nicht. Wie toll die Zebraspringspinne springen kann und dass sich sogar Wissenschaftler für ihren Sprung interessieren, hatte ich schon im Beitrag Ein gewaltiger Sprung geschrieben.
Ob sie wohl gleich losspringen will? Jedenfalls scheint sie mich genau zu betrachten.
Wer beguckt hier eigentlich wen, frage ich mich manchmal, wenn ich Tiere beobachte. Kennst du das auch?
Jedes Augen hat eine bestimmt Aufgabe
Damit sie so gut sehen kann, hat jedes der acht Zebraspringspinnen-Augen eine ganz bestimmte Aufgabe. Die seitlichen Augen der Zebraspringspinne sind dafür da, um Beutetiere oder eine Gefahr hinter oder neben ihr zu bemerken. Wenn sie eine Bewegung wahrgenommen hat, richtet sich die Spinne in Richtung dieser Bewegung aus. Mit den vorderen, ganz besonders großen Augen, kann sie die Beute dann gut sehen. Diese Augen wirken wie eine Lupe. Wenn sie weiß, dass die Bewegung von einer Beute kam, kommen die beiden Augen direkt neben ihren großen Hauptaugen ins Spiel. Diese beiden etwas kleineren Augen helfen ihr, die Entfernung zu ihrer Beute genau abzuschätzen. Wenn sie dann weiß, wie weit ihre Beute entfernt ist, springt sie los.
Ein kleines Spielchen
Du kannst mit der Zebraspringspinne auch ein kleines Spiel spielen. Wenn du deinen Finger vor sie hältst, weicht sie ein kleines Stück zurück. Kommst du mit dem Finger dichter heran, läuft sie weiter zurück. So versucht sie, den Abstand zwischen deinem Finger und ihr selbst, immer gleich zu halten.
Und wenn du mit einem kleinen Stöckchen oder einem Grashalm eine Bewegung über ihr machst, wird sie sich genau in Richtung dieser Bewegung ausrichten. Wenn du den Grashalm dann bewegst, richtet sie ihren Körper immer wieder genau nach dem Grashalm aus.
Natürlich solltest du deine Spielchen mit der Spinne nicht übertreiben und sie dann auch wieder in Ruhe lassen. Doch die Zebraspringspinne merkt auch irgenwann, dass sie zum Beispiel von Fotoapparaten nicht satt wird. So war es jedenfalls bei mir. Egal wo sie saß und wo ich mit meinem Fotoapparat aufgetaucht bin, sie hat immer genau beobachtet, was da passiert. Auf dem Bild oben, saß sie zum Beispiel unter der Armlehne eines Gartenstuhls. Doch entweder ich habe mich zurückgezogen, weil mir die Verrenkung zu unbequem wurde oder die Spinne hat beschloss, dass sie jetzt doch weiter kleine Fliegen sucht.
Die Zebraspringspinne liebt übrigens nicht nur Gartenstühle und Gartentische, sondern auch unseren Insektenvorhang. Warum das so ist und wie sie dort Fliegen fängt, darüber hatte ich auch schon einmal berichtet. Schau: Ganz schön schlau, diese Springspinne.
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Wir sind wieder verlinkt: Der Naturdonnerstag, Ein Fachwerkhaus im Grünen.
3. Oktober 2020 um 10:58
Liebe Silke,
ein toller und interessanter Post. Die Zebraspinne ist auch in unserem Garten unterwegs, sogar recht viele und manchmal auch im Haus. Beobachtet habe ich sie schon oft. Aufgefallen ist mir die Art, wie sie sich bewegt. Manchmal wirken die Bewegungen recht abgehakt, was aber, wie ich glaube, darauf zurück zu führen ist, dass sie sich sehr präzise und schnell bewegt.
Ich habe wieder viel gelernt. Danke.
Ich wünsche Dir ein schönes Wochenende.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
3. Oktober 2020 um 13:18
Lieber Wolfgang, wahrscheinlich liegt es auch daran, dass sie sich so schnell bewegt. Ein anderer Grund könnte aber auch sein, dass sie ihre Augen nicht so flexibel bewegen kann wie wir. Sie hat zwar eine Linse und Netzhaut, und sie kann ihre Netzhaut auch etwas bewegen, aber trotzdem sind ihre Augen weitgehend starr. Wenn sie also ein Objekt mit ihren Augen fixieren will, muss sie ihren ganzen Körper drehen. Verbunden mit ihrer Schnelligkeit, sieht das dann wahrscheinlich so abgehackt aus.
Euch auch ein schönes Wochenende und liebe Grüße
Silke
2. Oktober 2020 um 14:27
Sehr interessant; die kelien Spinen habe ich schon oft gesehen, aber mich nie damit befasst. Fazinierend dein Bericht für die Aufgaben der Augen, liebe Grüße Kalle
3. Oktober 2020 um 13:12
Lieber Kalle, vielleicht probierst du es mal aus und “spielst” das nächste mal mit so einer kleinen Spinne. :)
Liebe Grüße und ein schönes Wochenende
Silke
1. Oktober 2020 um 21:10
Ja, als Kind hatte ich diese Zebraspinnen immer wieder beobachtet.
LG Bernhard
2. Oktober 2020 um 10:44
Und du siehst, es lohnt sich auch, das auch als Erwachsene:r zu tun ;)
LG, Silke
30. September 2020 um 19:34
Danke für den interessanten Beitrag über diese Spinne.
Gerade dies Springspinnen mag ich ja eigentlich nicht, aber so, per foto kann ich sie gerne ansehen ;-)
Liebe Grüße
30. September 2020 um 21:13
Das freut mich, dass du die Fotos ansehen magst. Die meisten Menschen, die keine Spinnen mögen, mögen trotzdem Springspinnen. Sie haben so wunderschöne Knopfaugen.
Liebe Grüße
Silke