Ich habe einer Biene beim Trinken zugeschaut – und beim Pollensammeln. Die kleine Biene konnte nämlich beides gleichzeitig. Sie hat vorne getrunken und hinten, mit ihrem Popo gesammelt. Dazu hat sie ihren Popo immer wieder auf die Blüte getippt. Es war eine Löcherbiene.
Sie saß auf der Blüte von Alant. Wenn du genau hinschaust, siehst du, dass sie auch schon einigen Pollen gesammelt hat. Löcherbienen haben nämlich eine Bauchbürste, mit der sie den Pollen sammeln. Und diese Bauchbürste ist schon ziemlich gelb.
So sieht die kleine Löcherbiene von vorne aus.
Auch auf diesem Video siehst du, dass die Löcherbiene immer mit dem Popo wackelt. Zwar ist das Video am Anfang noch unscharf, aber das wird …
Gut zu sehen ist auch, dass Alant ziemlich beliebt bei Insekten ist. Es war eine ganze Menge los auf der Pflanze. Käfer, Schmetterlinge, Schwebfliegen und Bienen tummelten sich auf seinen Blüten.
So leben Löcherbienen
In Deutschland leben nur zwei verschiedene Löcherbienenarten, in Österreich und der Schweiz sind drei Arten zu Hause. Löcherbienen sind ziemlich klein. Sie werden nur sechs bis acht Millimeter groß, sind schwarz und sehr wenig behaart. Nur unter dem Hinterleib tragen sie lange Haare. Das ist die Bauchbürste.
Mit der Bauchbürste nehmen Löcherbienen den Pollen auf. Dafür tippen sie mit ihrem Hinterleib immer wieder auf die Blüten. Dieses Verhalten ist also typisch für Löcherbienen.
Nektar für die Bienenmama, Pollen für die Larven
Allerdings sammeln Löcherbienen nicht jeden Pollen. Sie sind spezialisiert auf Pflanzen wie Alant, Disteln, Kamille, Rainfarn, Schafgarbe … All diese Pflanzen sind Korbblütler.
Die Wildbienen selbst ernähren sich von Nektar. Aber ihre Larven brauchen Pollen. Und die Larven der Löcherbienen können nur den Pollen von Krobblütlern fressen. Deshalb sammelt die Löcherbiene nur an solchen Pflanzen ihren Pollen.
Zum Nisten nutzen Löcherbienen Käferfraßgänge in totem Holz, hohle Pflanzenstängel und auch künstliche Nisthilfen, die wir ihnen anbieten. Die Löcher müssen dafür drei bis dreieinhalb Millimeter klein sein.
Löcherbienen kannst du von Juni bis September beobachten.
Der lateinische Name für Löcherbienen ist übrigens Heriades. Vermutlich ist dies Löcherbiene eine Heriades truncorum. Denn die ist häufiger als Heriades crenulatus, die auch noch bei uns zu Haus ist. Allerdings kann man die beiden Arten mit bloßem Auge nicht auseinanderhalten.
Mehr über Wildbienen und Honigbienen und darüber, was Bienen im Winter machen, erfährst du in Linas Buch “Was machen Bienen eigentlich im Winter?”.
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11. Juni 2018 um 8:57
Ich weiß, ich weiß… der Samstagsplausch war vor zwei Tagen! Doch lieber spät als gar nicht, lasse ich heute noch ein paar Worte hier…
Die Bücher interessieren mich gerade besonders weil es um Bienen ? geht
Ein herzlicher Sonnengruß… zum Start in die neue Woche von Heidrun
11. Juni 2018 um 10:07
Liebe Heidrun, ich weiß doch, wie das ist. Wie oft schaff ich es spät oder gar nicht, euch zu besuchen. Herzlichen Dank für deinen lieben Gruß.
Eine wunderbare Woche wünsche ich dir
Silke
8. Juni 2018 um 21:43
sehr schön und interessant ;)
liebe Grüße
Rosi
8. Juni 2018 um 21:44
Danke, liebe Rosi :)
Dir ein schönes Wochenende,
liebe Grüße
Silke