Am Wochenende habe ich eine Wespenkönigin ausgepackt. Aus Versehen natürlich. Doch das ändert nichts daran, dass ich sie in ihrer Winterruhe gestört habe. Sie hatte sich wohl im letzten Herbst in einem Netz verkrochen, das wir über den Winter in einem Gartenregal aufbewart haben. Dieses Netz sollte nun wieder zum Einsatz kommen. Dafür haben wir es entrollt. Doch plötzlich saß die Wespenkönigin vor uns auf dem Boden.

Die Wespenkönigin im Netz

Wir haben einen  ziemlich großen Teich im Garten. Den finden verschiedenste Enten im Frühjahr sehr attraktiv. In der Regel nachts kommt mal ein einzelner Erpel, mal eine Entendame, mal ein Pärchen vorbei. Ganz besonders spaßig wird es, wenn eine Horde halbstarker Mandarinenenten Männchen den Teich in Beschlag nimmt. Sie sind wunderhübsch. Wirklich. Aber Enten sind auch sehr zerstörerisch und alles andere als zimperlich. Sie toben durch den Teich, wühlen alles auf und rupfen die Pflanzen heraus.

Irgendwann war klar, dass es so nicht weitergehen konnte. Also haben wir beschlossen, einen Teil unseres Teichs mit einem Netz zu schützen. Und da wir seit letzter Woche sicher wissen, dass die Entensaison wieder begonnen hat, sollte am Sonntag das Netz gespannt werden. Tja, und beim Ausrollen saß dann plötzlich diese Wespenkönigin vor uns. Steif und unbeweglich haben wir sie offensichtlich in ihrer Winterruhe gestört. Sie bewegte zwar mal einen Fühler, einen Flügel oder ein Bein, aber mehr ging nicht.

Also habe ich zuerst ein paar Fotos gemacht und sie dann an einen schattigen Ort zwischen die abgeschnittenen Zweige unseres alten Weihnachtsbaums gesetzt. Den Rest muss sie selbst erledigen. Und da es in den nächsten Tagen ziemlich warm werden soll, wacht sie ja vielleicht wirklich auf und sucht sich für kühlere Tage wieder selbst einen geeigneten Ort.

Eine Wespenkönigin der Deutschen Wespe

Dass ich eine Wespenkönigin ausgepackt habe, war klar. Denn die einzigen Wespen, denen man im März begegnen kann, sind Wespenköniginnen. Denn nur die Jungköniginnen aus dem letzten Sommer überleben den Winter. Das trifft nicht nur auf staatenbildende Wespen, sondern auch auf Hummeln zu. Wie Wespen und Hummeln leben und warum du im Frühjahr nur Königinnen begenen kannst, kannst du in den Beiträgen Was machen Wespen im Winter? – Die Mittlere Wespe und Die schlafende Hummelkönigin nachlesen.

Nun wollte ich natürlich natürlich auch wissen, um was für eine Wespe es sich handelt. Am einfachsten kann man das am Kopfschild der Wespen erkennen. Und das sieht bei meiner Königin so aus.

Zugegeben, das Kopfschild ist nicht gut zu erkennen, aber ein bisschen kann man schon erkennen. Ich finde, es sieht so aus.

Also handelt es sich um eine Deutsche Wespe. Die Deutsche Wespe gehört mit der Gemeinen Wespe zu den häufigsten Wespen bei uns. Sie bildet sehr große Staaten, die 3000 bis 4000 Tiere umfassen können. In günstigen Fällen bestehen die Staaten sogar aus 7000 bis 10.000 Tieren. Und die Deutsche Wespe ist mit der Gemeinen Wespe die einzige Wespe, die uns im Spätsommer am Kaffetisch stört. Denn sie mag sehr gerne unsere süßen Getränke und Speisen. Alle anderen Wespen interessieren sich nicht für unser Essen.

Das Netz bleibt bis Mai/Juni

Das Netz können wir im Mai/Juni übrigens wieder entfernen. Denn dann ist der Entenspuk vorbei. Dann haben die Entenmamas ihre Küken groß gezogen und die Hormone der Erpel sind auf ein normales Maß zurückgegangen. Und so kehrt dann an den Gewässern, an denen sich die Enten normalerweise aufhalten, wieder Ruhe und ein friedliches Miteinander ein. Denn eigentlich sind Enten gesellige Tiere.

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Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)

Eine Abenteuergeschichte über Wildbienen, Honigbienen und darüber, was Bienen im Winter machen. Außerdem zeigt Lina dir, wie der Bienentanz geht. Und ihre Anleitungen für die Nisthilfen, die sie gebaut hat, findest du natürlich auch in diesem Buch.

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Lotte Löwenzahn und ihre Tiere (*)

Ein Vorlese-Bilder-Ausmalbuch für neugierige Kinder

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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)

Ein quirliger Springschwanz, eine redselige Tulpe und ein brummiger Regenwurm zeigen dir: In unsrem Boden ist was los! Magst du mit Lina Regenwürmer retten, Asseln beobachten und schauen, wie Pflanzen den Boden festhalten? Los geht’s!

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Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere: Ein Malbuch für neugierige Kinder (*)

Für alle neugierigen Kinder, die gerne ausmalen und alles lieben, was so kreucht und fleucht. Und zu erfahren gibt es auch noch jede Menge: Warum klebt die Spinne in ihrem Netz nicht fest? Was mag der Siebenpunkt-Marienkäfer? Wie lebt die Rostrote Mauerbiene? …

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Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume (*)

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Lina und der Albatros: Erwin, Lina und die Wunder der Welt (*)

Die Albatrosküken Albi und Klara üben brüten und Erwin muss Küken spielen. Peinlich!, findet Erwin. Keine Frage, Lina ist begeistert. Außerdem experimentieren Lina und Robert mit Begeisterung in Linas Küche. Wenn du mitmachen möchtest, du brauchst nicht viel dafür: Wasser, Öl, Salz, eine Möhre, ein Salatblatt … und schon kann’s losgehen.

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