Über manche Besucher freut man sich ganz besonders. Vor allem im Moment, wo eher selten jemand vorbeikommt. Allerdings muss ich zugeben, für unseren Garten trifft das nicht ganz zu. Da kommen immer wieder mal neue Gäste vorbei. So hatten wir zur Freude aller vor wenigen Tagen einen eher seltenen Gast. Ein Grünspecht hat an unserem Teich getrunken.
Grünspechte sind zwar scheu, aber sie lachen gerne und oft. Wenn du dir ihr Lachen anhören möchtest, das kannst du hier tun: Klü-klü-klü-klü-klü-klü ruft er. So selten wir den Grünspecht sehen, sein Lachen hören wir oft. Wahrscheinlich weiß er ganz genau, wann einer von uns aus dem Fenster schaut. Dann bleibt er lieber fern. Und wenn wir im Garten sind, kommt er sowieso nicht vorbei.
Da man ihn so selten sieht, denkt man gar nicht, dass der Grünspecht der dritthäufigste Specht bei uns ist. Nach dem Buntspecht und dem Schwarzspecht natürlich. Über die beiden habe ich schon mehrmals berichtet: Die Werkstatt des Spechtes, Ein bunter Specht, Starker Schnabel sorgt für Wohnraum – Isabella Schwarzspecht.
Der Grünspecht ist ein Erdspecht
Wenn du den Grünspecht suchst, solltest du auf dem Boden nachschauen. Denn Grünspechte suchen ihre Nahrung auf dem Boden und sehr selten auf Bäumen. Deshalb wird der Grünspecht auch als Erdspecht bezeichnet. Die Leibspeise von Grünspechten sind im Boden lebende Ameisen. Praktischerweise hat er dafür einen spitzen Schnabel und eine zehn Zentimeter lange Zunge. Mit seinem Schnabel bohrt er zunächst tiefe Löcher in den Boden. Mit seiner langen Zunge angelt er dann nach Ameisen, deren Eiern und Larven. Zudem hat seine Zunge an der Spitze einige Widerhaken. An denen bleibt seine Beute hängen.
Grünspechte sind nach dem Schwarzspecht die zweitgrößten Spechte bei uns. Sie werden etwa um die Zentimeter groß und haben eine Flügelspannweite von etwa vierzig Zentimetern. Grünspechtmännchen und -weibchen unterscheiden sich kaum voneinander. Allerdings fehlt den Weibchen der rote Wangenfleck.
Dieser Grünspecht ist also eindeutig ein Männchen, oder? Auf diesem Bild kannst du dir ein Grünspechtweibchen, ein Männchen und einen Jungvogel anschauen.
Grünspechte sind Europäer
Grünspechte sind echte Europäer. Der weitaus größte Teil aller Grünspechte auf der Welt leben in Europa. Nur etwa zehn Prozent leben in Asien. Grünspechte sind nicht gefährdet. Trotzdem geht auch ihr Bestand zurück. Warum das so ist, ist nicht genau bekannt. Wissenschaftler vermuten aber, dass es am immer kleiner werdenden Lebensraum liegt. Denn Grünspechte brauchen offenen Lebensraum, mit alten Bäumen und offenem Boden.
Denn nur in offenem Boden können Ameisen ihre Nester anlegen. Und alter Baumbestand ist wichtig für Grünspechte, weil sie in weichem, schon leicht morschem Holz ihre Höhlen zimmern.
Bei uns gibt es viel Sand. Deshalb gibt es auch noch einige Ameisennester in unserem Garten. Aber unser Nachbar stellt selbst draußen Ameisenköderdosen auf. Er sieht Ameisen als “Problem”. Wie ist das bei euch?
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Lotte Löwenzahn und ihre Tiere (*)
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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)
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Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere: Ein Malbuch für neugierige Kinder (*)
Für alle neugierigen Kinder, die gerne ausmalen und alles lieben, was so kreucht und fleucht. Und zu erfahren gibt es auch noch jede Menge: Warum klebt die Spinne in ihrem Netz nicht fest? Was mag der Siebenpunkt-Marienkäfer? Wie lebt die Rostrote Mauerbiene? …
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Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume (*)
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Lina und der Albatros: Erwin, Lina und die Wunder der Welt (*)
Die Albatrosküken Albi und Klara üben brüten und Erwin muss Küken spielen. Peinlich!, findet Erwin. Keine Frage, Lina ist begeistert. Außerdem experimentieren Lina und Robert mit Begeisterung in Linas Küche. Wenn du mitmachen möchtest, du brauchst nicht viel dafür: Wasser, Öl, Salz, eine Möhre, ein Salatblatt … und schon kann’s losgehen.
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Wir sind wieder verlinkt: Der Naturdonnerstag, Ein Fachwerkhaus im Grünen.
14. November 2020 um 16:32
Liebe Silke,
einen Grünspecht haben wir öfters zu Besuch, und wir können ihn bequem vom Küchenfenster aus beobachten. An unserem Teich habe ich ihn allerdings noch nie gesehen.
Ich wünsche Dir noch ein schönes Wochenende, und bleib gesund.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
16. November 2020 um 9:10
Oh, wie schön. Ich mag es sehr, wie der Grünspecht seinen Schnabel in die Luft streckt, wenn er die Gegnd beobachtet.
Bleibt auch ihr gesund.
Liebe Grüße
Silke
13. November 2020 um 0:15
I am still a European (Dutch) even though I have lived in California for more than thirty years, and now in Texas. The Grunspecht is a handsome little bird – I like him:) And thank you for showing him to us, Jesh
13. November 2020 um 9:05
Perhaps the Grünspecht also lived abroad for a while ;)
12. November 2020 um 21:05
Wow, die Zunge ist wirklich beeindruckend!
LG Heidi
13. November 2020 um 8:58
Das fand ich auch :)
LG
Silke
12. November 2020 um 7:50
Der Grünspecht ist ein interessanter Vogel.
ich habe bei uns hier auch schon mal einen ganz kurz gesehen.
Danke für die Erklärungen dazu und für die schönen Fotos !
Liebe Grüße
12. November 2020 um 9:06
Liebe Jutta, danke, dass ich mich mi dir verlinken darf.
Liebe Grüße
Silke
11. November 2020 um 20:52
I didn’t know about the barb. That’s really interesting. I also didn’t know they were European (or in Asia) – I thought just American. Actually I’ve never really thought about them – but this is a really interesting post!
11. November 2020 um 21:15
I did not know this either. I know green woodpeckers well, but I was also amazed that they are only found in Europe.
11. November 2020 um 19:14
Bei uns im Garten ist er immer mal wieder zu Gast, nicht täglich, aber doch öfter mal. Und ich freue mich jedes Mal, wenn ich ihn sehe. Am Sonntag konnte ich wieder einige schöne Fotos von ihm machen.
Herzliche Grüße – Elke
11. November 2020 um 21:09
Wie schön. Ich finde es so lustig, wie sie immer ihren Schnabel in die Luft strecken :)
Liebe Grüße
Silke