Wieso ist das so?

Natur erklärt für Klein und Groß

Die sieben Kleider der Nymphe

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Lina hat sich um ihre Tomaten gekümmert. Und ratet mal, was sie am Tomatenspiralstab entdeckt hat. Eine Nymphe der Gemeinen Strauchschrecke. So sieht sie aus:

An einem Tomatenspiralstab sitzt die Nymphe einer Gemeinen Strauchschrecke. Es handelt sich um eine weibliche Nymphe.

Die Nymphe einer Gemeinen Strauchschrecke.

Die Nymphe war nicht größer als ein bis höchstens eineinhalb Zentimeter. Eine Nymphe ist sozusagen das Kind der Gemeinen Strauchschrecke.

Nun ist es eigentlich nicht verwunderlich, wenn Lina eine Gemeine Strauchstrecke findet. Schließlich leben sie und ihre Familie in einem regelrechten Strauchschreckenparadies. Denn sie haben schon mehrere dieser Tiere gefunden. Wenn du schon länger hier mitliest, dann weißt du das auch. Es saß nämlich ein Männchen im letzten Jahr auf ihrem Regal: Die Schrecke von Linas Regal. Und kurz darauf hat sich ein Weibchen in ihrer Küche eingefunden: Linas Strauchschrecken-Paradies.

Lina hat sich gefreut über die Strauchschrecken-Nymphe. Sie findet besonders toll, dass die Familie jetzt komplett ist. “Wie bei uns, Papa. Ein Papa, eine Mama und ein Kind”, hat sie gesagt.

Papa hat beim Gießen geholfen. Und natürlich hat er schnell noch ein paar Fotos gemacht.

An einem Tomatenspiralstab sitzt die Nymphe einer Gemeinen Strauchschrecke. Es handelt sich um eine weibliche Nymphe.

Hier siehst du die Nymphe der Gemeinen Strauchschrecke von der Seite.

Auf dem Foto von der Seite kann man auch gut erkennen, dass es sich um eine Gemeine Strauchschrecke handelt. Denn Gemeine Strauchschrecken haben einen leuchtend grünlich gelben Bauch. Und wenn du genau hinschaust, siehst du, dass bei dieser Schrecke die leuchtende Farbe ein bisschen seitlich um die Ecke lugt. (Du kannst unsere Fotos übrigens immer vergrößern, indem du sie anklickst.)

Diese Strauchschrecke wird übrigens mal ein Weibchen. Geschlechtsreif ist sie aber noch nicht und sie ist schon fast zwei Jahre alt. Doch woran sieht man das?

Was Teddy weiß ‒ So entwickeln sich Gemeine Strauchschrecken

Die Weibchen legen nach der Paarung etwa 200 Eier. Für die Eiablage verwenden sie ihren Legebohrer. Wie der aussieht kannst du dir im Beitrag Linas Strauchschrecken-Paradies anschauen. Der Legebohrer ist bis zu einem Zentimeter lang. Damit sticht das Weibchen in die Erde, unter die Laubschicht von Bäumen oder in totes, morsches Holz. Dort legen sie ihre Eier hinein. Die Eier müssen feucht und vor Frost geschützt liegen. Sie brauchen nämlich ziemlich lange für ihre Entwicklung.

Wenn die Paarung im Juli, August stattfindet und die Weibchen ihre Eier gelegt haben, überwintern die Eier einen Winter, dann liegen sie dort den ganzen Sommer und überwintern noch einen Winter. Die Nymphen schlüpfen erst im Mai des übernächsten Jahres!

Die Nymphen wachsen dann und werden größer, bis sie im Juli ausgewachsen und geschlechtsreif sind. Weil ihr Panzer aber nicht mitwächst, häuten sie sich von Mai bis Juni sieben Mal. Da es nun schon Juni ist und dieses Tierchen noch nicht die ausgewachsene Größe erreicht hat, wird es sich wohl noch einmal häuten. Der Panzer der ausgewachsenen Strauchschrecken ist auch deutlich dunkler als der der Nymphen.

Ausgewachsene Strauchschrecken fressen übrigens sehr gerne kleine Insekten. Blattläuse zum Beispiel, aber auch kleine Fliegen und Raupen. Nur die Nymphen ernähren sich ausschließlich vegetarisch. Andererseits werden Schrecken natürlich auch von anderen Tieren  gerne gefressen. Für viele Vogelarten zum Beispiel hängt die erfolgreiche Aufzucht ihrer Jungen entscheidend davon ab, ob sie genügend Heuschrecken finden.

Ach, und woher weiß Teddy jetzt, dass es sich um eine Nymphe handelt, die mal ein Weibchen werden möchte?

Das liegt daran, dass diese Nymphe schon einen winzigen Legebohrer hat. Schau hier:

Die Nymphe hat schon einen kleinen Legebohrer.

Auch wenn das Bild etwas unscharf ist, hier kannst du ihn auch noch einmal sehen.

Doch was ist denn das immer mit dieser Nymphe? Was ist eine Nymphe überhaupt? Wisst ihr’s? Darum wird es in unserem nächsten Beitrag gehen.

Kennt ihr Linas Bücher?

Was machen Bienen eigentlich im Winter?


Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin ist für sie in den Sommer geflogen und hat einige dieser pelzigen Tierchen ausfindig gemacht. Wolfram Wollbiene zum Beispiel. Aber auch Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und, und, und. Mit deren Hilfe konnte er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften. Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre

Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?

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Lina und der Albatros


Lina liebt Tiere, und sie liebt alles, was mit dem weiten Meer zu tun hat. Wellen, planschen, wenn das Wasser salzig schmeckt … Tiere, die ihre Vorliebe teilen, findet sie natürlich spannend. Fische zum Beispiel und neuerdings auch Albatrosse. Wusstest du, dass Albatrosse ihr ganzes Leben über den Ozean streifen, größer sind als Lina selbst und älter werden können als ihre Oma noch lange nicht ist?

Mit Erwins Hilfe lernt Lina die Albatrosküken Albi und Klara kennen. Albi ist Hauptvogel in ihrem Buch. Hauptvogel ist so etwas wie Hauptperson, nur für Vögel eben, sagt Erwin. Und Klara ist Albis Freundin. Mit Witz und Freude hilft Robert – Linas Tagespapa – Lina dabei, den ganzen Rest zu verstehen. Wie immer können alle Kinder mitmachen, selbst ausprobieren und genauso staunen wie Lina.

Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre.

Hier findest du eine Leseprobe von Lina und der Albatros.

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Die Bücher gibt es als Hardcover im Shop oder bei mir direkt (info@miteinander-buecher.de). Als Taschenbuch oder eBook sind sie bei Amazon erhältlich (einfach auf die Cover klicken).

Selbstverständlich kann auch jeder Buchhändler die Hardcover-Bücher für euch bestellen. Sie sind gelistet im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VlB).

Wir sind wieder verlinkt: Der Natur-Donnerstag, Naturkinder, Froh und Kreativ, Pünktchen und Viktoria, Freutag, Berlinmittemom und Karminrot, Sonntagsglück und Sieben-Sachen-Sonntag, Miss Red Fox, Sonntagsblatt, Weekend Wonderland und Geborgen Wachsen.

4 Kommentare

  1. Oh, wie toll, so eine will ich auch finden!
    Muss ich mal die Augen aufhalten… ;-)

    Sonnigen Gruß,
    Sara

  2. So ausführlich habe ich dieses Tier noch nir gesehen. Danke für den Link und für die interessanten Erläuterungen.
    LG Elke

    • Liebe Elke, uns geht es auch oft so. Wir entdecken ein Tier, das wir irgendwie noch nie so richtig wahrgenommen haben. Doch anschließend, nachdem wir uns damit beschäftigt aben, finden wir es quasi an jeder Ecke ;)
      Ein schönes Wochenende
      Silke

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