Lina hat einen Teich in ihrem Garten. Leider finden manche Insekten, der Teich sei eine gute Fläche zum Landen. Deshalb kommt es gar nicht so selten vor, dass Insekten im Teich ertrinken. Wenn wir es bemerken, retten wir sie. Und so hat Lina im Sommer eine sehr kleine Biene aus dem Teich gerettet. Vermutlich war es das Männchen einer Furchenbiene. Die Biene sah so aus.
Hier sitzt sie an einem Bambusstab. Der war gerade in der Nähe, als Lina die spaddelnde Biene auf dem Teich bemerkt hat. Also hat Lina sich den Stab geschnappt und die Biene damit aus dem Teich gerettet.
Erst einmal hat sich die Furchenbiene auf dem Stab erholt. Das heißt, sie hat eine ganze Weile gar nichts gemacht. Und nach einiger Zeit hat sie angefangen, sich gründlich zu putzen. Hier ist der Fühler dran.
Furchenbienen gehören zu den Wildbienen. Die meisten Wildbienen leben solitär. Das heißt, sie leben alleine. Deshalb nennen wir Wildbienen auch häufig Solitärbienen. Doch bei den Furchenbienen ist das anders. Einige Arten der Furchenbiene bilden ‒ wie Hummeln ‒ kleine Staaten.
Was Teddy weiß ‒ So leben Furchenbienen
Bei uns leben etwa 90 verschiedenen Furchenbienen-Arten. Da Furchenbienen meist sehr klein sind und sich sehr ähnlich sehen, kann man die verschiedenen Arten kaum voneinander unterscheiden.
Furchenbienen sind vier bis sechzehn Millimeter groß und dunkelbraun oder schwarz. Sie sind sehr schmal und wenig behaart. Das sieht man auch, oder?
Furchenbienen nisten im Boden. Das tun übrigens fast alle Wildbienen. Dazu graben sie sich Gänge, in denen sie ihre Nester anlegen. Doch anders als die meisten anderen Wildbienen, überwintern viele Furchenbienen-Weibchen in Erdhölen. Vorher haben sie sich noch mit den Männchen gepaart. Die Männchen sterben dann in der kalten Jahreszeit.
Im nächsten Frühjahr wachen die Weibchen auf und beginnen, Pollen zu sammeln und Eier zu legen. Bei manchen Furchenbienen-Arten kümmert sich das Weibchen nur so lange um das Nest, bis die ersten Nachkommen geschlüpft sind. Diese Weibchen sind dann die Arbeiterinnen. Das Weibchen aus dem letzten Jahr ist die Königin.
Die Königin verlässt das Nest dann nicht mehr, sondern legt nur noch Eier. Die Arbeiterinnen machen den ganzen Rest. Sie sammeln Nektar und Pollen, füttern die Königin und die Larven und bauen das Nest weiter auf.
So ein Verhalten kennen wir von Hummeln. Doch deren Nester sind meistens sehr viel größer als die Nester der Furchenbienen.
Linas Bücher auf der Frankfurter Buchmesse
Seit ihrem Bienenabenteuer liebt Lina Bienen über alles. Deshalb war sie auch besonders froh, dass sie die kleine Furchenbiene retten konnte. Linas Bienenabenteuer und ihr Abenteuer mit Reginald Regenwurm sind übrigens im Moment auf der Frankfurter Buchmesse ausgestellt. Ihr findet sie in Halle 3, Stand G1. Wir freuen uns auf euren Besuch.
Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)
Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin, das Büchermännchen, ist für sie vom Herbst in den Sommer geflogen, um herauszufinden, was Bienen im Winter machen. Dabei hat Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere getroffen. Gemeinsam mit ihnen konnte er für Lina so manches Bienengeheimnis lüften.
Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.
Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre
ISBN: 9783000557255
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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)
In einer Handvoll gutem Gartenboden, leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt, sagt Erwin. Lina kann es kaum glauben. Ob das wohl stimmt? Klar stimmt das und Erwin kann es beweisen. Er besucht für Lina die geheimnisvolle Welt des Bodens und spürt all die Lebewesen auf, die dort ihr Zuhause haben.
Kaum dort angekommen, weckt er die schnarchende Zwiebel aus ihrem Sommerschlaf und wird Zeuge eines unerhörten Vorfalls. Und auch sonst hält das unterirdische Reich des Reginald Regenwurm so manche Überraschung für Erwin und Lina bereit. Von Frau Tulipa, Frederike Springschwanz, der Asselbande und vielen anderen erfährt Lina, dass dort unten jedes noch so kleine Lebewesen ein wichtiges Teil einer großen Gemeinschaft ist.
Natürlich hat Lina auch wieder vieles selbst ausprobiert. Sie hat gepflanzt, gegossen und die fleißigen Bodentierchen bei der Arbeit beobachtet. Du kannst wie immer mitmachen.
Altersempfehlung: 6 bis 10 Jahre
ISBN: 9783981875317
Hier findest du eine Leseprobe Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel.
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Linas Bücher
Linas Bücher gibt es als Hardcover im Shop. Schau doch mal vorbei.
Als Taschenbuch oder eBook sind die Bücher bei Amazon erhältlich (einfach auf die Titel klicken).
Selbstverständlich kann auch jeder Buchhändler die Hardcover-Bücher für euch bestellen. Die Miteinander-Bücher sind gelistet im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB).
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11. Oktober 2018 um 15:09
Die Vielfalt der Wildbienen ist so faszinierend… Bei uns sind Schwimmpflanzen auf dem Teich, da ist die Rettung nah… Vorausgesetzt ein anderes Insekt ist nicht schneller da… Auch Flachwasserzonen erleichtern trinkenden Insekten das Leben.
11. Oktober 2018 um 16:26
Das haben wir auch alles, doch der Teich ist etwas größer. Da sind die Lücken dann doch zu groß … Ich habe es aber auch noch nie wirklich gesehen, dass Insekten es wirklich schaffen zu schwimmen. Außer die Honigbienen. Die schwimmen sich mir ihren Flügeln an Land. Es sei denn, ein anderes Insekt ist schneller …
11. Oktober 2018 um 10:49
Ich bin froh darüber, das die kleine Furchenbiene gerettet werden konnte und fand es sehr interressant zu erfahren, wie diese Bienenart überwintert und sich vermehrt!
LG Heidi
11. Oktober 2018 um 11:55
Wir haben uns auch sehr gefreut. Sie ist ja auch wirklich niedlich :)
Liebe Grüße
Silke
11. Oktober 2018 um 9:25
Liebe Silke,
bei uns im Teich landen auch oft Insekten im Wasser, allerdings sind auch eine Menge Wasserläufer unterwegs, die ja auch leben wollen und andererseits sind auch die Moderlieschen immer auf der Suche nach kleinen Insekten auf der Wasseroberfläche.
Aber diese Biene hätte ich auch gerettet und anderen Bienen habe ich schon öfters aus dem Wasser geholfen.
Ich wünsche Dir noch eine schöne Restwoche.
Viele liebe Grüße
Wolfgang
P.S. Und herzlichen Glückwunsch zur Ausstellung Deiner Bücher auf der Frankfurter Buchmesse.
11. Oktober 2018 um 9:33
Lieber Wolfgang, ich war wirklich erstaunt, wie viele Insekten in so einem Teich umkommen. Sehr oft sind es Honigbienen, weil die dort trinken. Aber du hast sehr Recht. Die Wasserläufer wollen auch leben – und die Rückenschwimmer und alle anderen, die davon leben, dass sich Insekten in den Teich verirren.
Trotzdem fischen wir heraus, wenn wir dort etwas spaddeln sehen. Wenn es eine Biene ist, freue ich mich besonders. :)
Herzliche Grüße
Silke