Aus aktuellem Anlass gibt es heute Fotos vom Eichelhäher. Wir leben am Wald. Deshalb haben wir natürlich auch ab und zu Eichelhäher im Garten. Doch im Moment scheinen es mehr Eichelhäher zu sein als sonst. Und wie du hier siehst, freuen sie sich sehr über die Nüsse, die ich ihnen ab und zu hinlege.
Vielleicht hast du schon gehört, dass in unseren Breiten im Moment ungewöhnlich viele Eichelhäher leben. Ornithologen haben am Bodensee, am 11. Oktober 2019, in einer Stunde 6.000 Eichelhäher gezählt. Alleine an diesem Tag waren es dort insgesamt 45.000 Eichelhäher.
Eichelhäher mögen Nüsse
Da wir im Moment auch öfter Eichelhäher im Garten haben als sonst, scheinen auch bei uns im Moment mehr Eichelhäher zu leben. Nicht nur am Bodensee. Und weil wir Eichelhäher mögen und noch Nüsse vom letzten Jahr im Schrank gefunden haben, lege ich manchmal welche für sie raus. Das freut sie ungemein. Schau:
Der Eichelhäher muss seinen Schnabel schon sehr aufsprerren, um eine Nuss hineinzuklemmen. Dabei ist er unermüdlich. Er holt sich eine Nuss nach der anderen.
Siehst du es? Hinter der Mauer? Mit der Nuss im Schnabel fliegt er davon. Und ich kann versprechen, auch die letzte Nuss hat er sich noch geholt.
Doch bevor die Eichelhäher in unserem Garten landen, wird erst einmal gründlich geschaut, ob auch die Luft rein ist.
Erst wenn keine Gefahr droht, geht es wieder ab zu den Nüssen.
Auch Erdnüsse sind lecker
Nun habe ich nicht nur Walnüsse, sondern auch Erdnüsse rausgelegt.
Dabei habe ich festgestellt, dass Eichelhäher besondere Vorlieben haben. Denn einen Tag sind zwei verschiedene Eichelhäher vorbeigekommen. Der eine hat sich die Walnüsse und der andere hat sich die Erdnüsse geholt. Mit den meisten Nüssen sind sie dann in den Wald verschwunden. Aber nicht mit allen. Einige wurde auch in unserem Garten und bei den Nachbarn versteckt. Denn natürlich haben die Eichelhäher die Nüsse nicht sofort gefressen. Sie verstecken sie für den Winter. Oder einfach für den Tag, an dem sie Appetit auf Nuss haben. Auch das konnten wir schon beobachten.
Der Eichelhäher geht an seine Vorräte
An einem Tag, an dem ich keine Nüsse rausgelegt haben, kam mal wieder einer der Eichelhäher vorbei. Er ist bei uns im Gras gelandet.
Erst geht er zum Teich und trinkt.
Gut versteckt hinter der Königskerze kann man es nicht sehr gut erkennen. Aber es war so. Er hat getrunken. Dann hat er sich umgedreht.
Zugegeben, auch das kann man nicht wirklich erkennen. Trotzdem, wir haben es gesehen. Und wir haben uns gefragt, warum er da wohl herumwühlt, was er wohl sucht. Und plötzlich, tatatataaa …
Er hat eine Erdnuss im Schnabel! Und die nimmt er jetzt mit.
Er hebt ab und fliegt mit der Nuss davon. Ganz sicher, er, oder sie?, hat Appetit auf eine Erdnuss bekommen.
Weißt du, warum Eichelhäher Nüsse verstecken und wie sie leben? Wenn du es wissen möchtest, kannst du das im Beitrag Der Wächter des Waldes nachlesen. Dort triffst du auch Eleisa Eichelhäher. Schau, das ist sie.
Sie sitzt gemeinsam mit Lauri Laubfrosch auf der Eiche und erzählt ihm, wie sehr sie Eichen mag. Eleisa Eichelhäher, Lauri Laubfrosch, Hansi Eichhörnchen und viele andere kannst du auch in dem Buch Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume treffen. Es ist ein Buch über einen mutigen Frosch, der davon träumt, mal auf einen richtig großen Baum zu klettern:
Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume (*)
Lauri Laubfrosch, Rudi Wasserläufer, die Ente Emma und ihre Küken sind Freunde. Sie wohnen am kleinen Teich, mit Rohrkolben und Brombeergebüsch. Dort lauschen sie jeden Abend Lauris kleinem Lied. Also, Rudi, Emma und ihre Küken lauschen. Lauri singt. Doch eines abends bleibt Lauri stumm und seufzt. Wie gerne würde er einmal die richtig großen Bäume kennenlernen. Da wissen Rudi, Emma und ihre Küken, dass sie eine Weile auf Lauri werden verzichten müssen. Denn wenn einer Sehnsucht hat, darf man ihn nicht aufhalten.
Für Lauri Laubfrosch beginnt eine spannende Reise zu den Bäumen in Feld, Wald und Flur. Von ihren Bewohnern erfährt er, was ihren Baum so besonders macht und wie seine Blätter und Früchte aussehen. So weiß er nun auch, dass Tannenzapfen niemals auf den Boden fallen und warum der Schnabel von Fritz Fichtenkreuzschnabel nicht krumm, sondern ein Spezialwerkzeug für Zapfen ist.
Glücklich und zufrieden kehrt Lauri heim. Denn eins ist klar, von all dem, was er gelernt hat, muss Lauri unbedingt seinen Freunden erzählen.
Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume ist eine Geschichte über einen mutigen Frosch, der die Bäume dieser Welt kennenlernen möchte.
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
ISBN: 9783981875324
Hier findest du eine Leseprobe von Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume.
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Weitere Miteinander-Bücher sind:
Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere: Ein Malbuch für neugierige Kinder (*)
Warum klebt die Spinne in ihrem Netz nicht fest? Wie lebt die Wildbiene? Was frisst der Siebenpunkt-Marienkäfer? Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere bietet Ausmalvorlagen von Libelle, Spinne, Schmetterling und weiteren Krabbeltieren. Und während sich die Kinder mit den Malvorlagen beschäftigen, beantwortet es ganz nebenbei auch noch viele Fragen, die Kinder immer wieder stellen.
Für alle neugierigen Kinder, die gerne ausmalen und alles lieben, was so kreucht und fleucht.
Altersempfehlung: ab 5 Jahre
Hier findest du eine Leseprobe von Das Ausmalbuch der kleinen Kriech- und Krabbeltiere
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Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)
Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin, das Büchermännchen, ist für sie vom Herbst in den Sommer geflogen, um herauszufinden, was Bienen im Winter machen. Dabei hat er Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere getroffen. Gemeinsam haben sie so manches Bienengeheimnis gelüftet.
Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783000557255
Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?
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Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)
In einer Handvoll gutem Gartenboden, leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt, sagt Erwin. Lina kann es kaum glauben. Ob das wohl stimmt? Klar stimmt das und Erwin kann es beweisen. Er besucht für Lina die geheimnisvolle Welt des Bodens. Ein quirliger Springschwanz, eine redseelige Tulpe und ein brummiger Regenwurm zeigen dir: In unsrem Boden ist was los!
Natürlich hat Lina auch wieder vieles selbst ausprobiert. Sie hat gepflanzt, gegossen und die fleißigen Bodentierchen bei der Arbeit beobachtet. Du kannst wie immer mitmachen.
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783981875317
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Unsere Miteinander-Bücher
Unsere Miteinander-Bücher gibt es als Hardcover im Shop. Schau doch mal vorbei. Als Taschenbuch oder eBook sind die Bücher bei Amazon erhältlich (einfach auf die Titel klicken). Selbstverständlich kann auch jeder Buchhändler die Hardcover-Bücher für euch bestellen. Die Miteinander-Bücher sind gelistet im Verzeichnis lieferbarer Bücher (VLB).
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18. November 2019 um 23:10
Liebe Silke,
sehr schöne Fotos von Eichelhähern; bei uns in der Stadt habe ich noch keinen gesehen, doch früher in Schwetzingen (etwas ländlicher) kamen sie auch zur Futterstelle auf unserem Balkon, um Nüsse zu stibitzen,
herzliche Grüße Kalle
19. November 2019 um 9:03
Und manche Nüsse haben sie bestimmt versteckt ;)
Liebe Grüße
Silke
16. November 2019 um 20:36
Huhuu, bei uns leben auch mehrere Eichelhäher im Garten. Wir beobachten auch sehr gerne, wie sie die Nüsse mitnehmen.
Viel Spaß noch!
LG Birgit
17. November 2019 um 18:50
Herrlich, oder? Ich mag sie wirklich sehr. Bei uns ist letzte Woche einer mehrmals mit einem Bauchplatscher in den Teich gesprungen. Erst dann hat er nach Eichelhäher-Art gebadet. Es war sehr lustig zu beobachten :)
Liebe Grüße
Silke
16. November 2019 um 15:45
Eine wundervolle Geschichte für den Samstagsplausch – ich habe es genossen zu lesen.
Herbstbunte Grüße aus Augsburg von Heidrun
17. November 2019 um 18:47
Liebe Heidrung, ganz lieben Dank. Ich war dieses Wochenende mit dem Zug unterwegs. Und da hatte ich es wirklich herstlich: von herbstbund bis herbstneblig war alles dabei :)
Liebe Grüße nach Augsburg
Silke
16. November 2019 um 9:38
hier im wald gibt es auch ziemlich viele; ich finde sie wunderschön. danke, für diesen informativen post und ein schönes wochenende
lg anja
17. November 2019 um 18:43
Ja, im Wald fühlen sich Eichelhäher am wohlsten. Dann passen sie auf, und warnen die anderen Tiere vor Gefahren :)
Liebe Grüße
Silke
15. November 2019 um 10:23
Liebe Silke
das ist eine wunderschöne, interessante Fotogeschichte!
Süss und herrlich dieser Eichlhäher , wie er sich anstrengt die Nüsse weg zu bringen!
Lieben Gruss Elke
15. November 2019 um 14:00
Ja, herrlich, finde ich auch. Sie kommen auch immer noch jeden Tag und schauen, ob sie vielleicht wieder etwas finden. Und wo sie schon mal da sind, nehmen sie auch gleich ein Bad im Teich :)
Liebe Grüße
Silke
14. November 2019 um 11:13
Ich liebe Eichelhäher und ich finde sie sehen sehr hübsch aus!
In unserer Gegend sieht man sie nicht so oft, das ist schade.
Vielleicht liegt es an den Nüssen, die schmecken vielleicht nicht so gut?
Es hat Spaß gemacht, dem munteren Gesellen hier zuzuschauen!
Viele Grüße,
Heidi
14. November 2019 um 11:40
Liebe Heidi, das glaube ich nicht. Eure Nüsse schmecken bestimmt genauso gut wie unsere. Aber vielleicht wissen das die Eichlhäher nicht?
Liebe Grüße
Silke
14. November 2019 um 10:58
Vielen Dank für Deine schönen Bilder vom Eichehähr. Hier mein Beitrag auf Jutta´s DND:
https://deramateurphotograph.de/2019/11/14/015-kern-pillard-yvar-f2-8-15mm-der-neckar-bei-mittelstadt/
LG Bernhard
14. November 2019 um 11:41
Lieber Bernhard, dankeschön :)
14. November 2019 um 10:18
Danke, liebe Silke,
für diesen informativen und wunderschön bebilderten Bericht über den Eichelhäher. Hier bei uns habe ich noch nie einen gesehen.
Schönen Donnerstag und lieben Gruß
moni
14. November 2019 um 11:45
Dankeschön, liebe Moni. Ja, ich glaub, es braucht schon einen Wald oder zumindest einen großen Park oder Friedhof, um sie zu sehen. Sie brauchen einfach große Bäume mit vielen Baumfrüchten, die sie verstecken können :)
Liebe Grüße
Silke
14. November 2019 um 9:24
Das ist wieder sehr interessant !
Bei uns fliegen auch immer dies schönen Tiere herum.
Dass sie ganze Walnüsse knacken können war mir nicht bewusst.
Toll, wieder was gelernt.
Danke fürs verlinken zum “DND”
Liebe Grüße
Jutta
14. November 2019 um 11:47
Eichelhäher sind so schlau, die finden einen Weg, um sie zu knacken ;)
Danke, dass ich mich bei dir verlinken darf
Liebe Grüße
Silke