Bei uns im Garten hatten wir neulich regen Flugbetrieb im Sand. Wildbienen-Flugbetrieb. So sah es aus:
Zuerst dachten wir, es könnten Sandbienen sein, die sich dort ihre Nester graben. Stimmt aber nicht.
Unsere Wildbienen im Sand
Vielleicht weißt du, dass viele Wildbienen ihre Nester in lehmigen Sand graben. Und lehmigen Sand haben wir in unserem Garten wirklich genug. Deshalb wollten wir auch in einer Ecke ein Sandhügelbeet für unsere Wildbienen anlegen. Dafür haben wir Sand an einer Stelle abgegraben und damit nebenan einen kleinen Haufen aufgeschüttet. Wir sind aber nicht ganz fertig geworden und mussten ein paar Tage Pause machen. Als wir wiederkamen, sah es so aus, wie auf dem kleinen Film.
“Schöner Mist!”, dachten wir. “Nun haben die Bienen schon angefangen zu graben. Und das noch nicht mal auf dem Hügel, sondern in der Kuhle. Das sollten sie nicht.”
Doch dann haben wir erst einmal nachgeforscht, welche Wildbienen sich in unserer Gartenecke so wohl fühlen. Dabei haben wir herausgefunden, es sind Rostrote Mauerbienen. Und die Rostrote Mauerbiene ist auch noch Insekt des Jahres 2019. Ist das nicht schön?
Hier sitzt eine Rostrote Mauerbiene auf dem Sand und macht eine kleine Pause.
Die Rostrote Mauerbiene
Die Weibchen der Rostroten Mauerbiene haben einen metallisch blau schimmernden Kopf, mit schwarzen Haaren. Ihr Torax ist ebenfalls schwarz, hat aber graubraune Haare. Ihr Abdomen ist im vorderen Teil rotbraun und hinten, am Popo sozusagen, schwarz behaart.
Das passt doch, oder? Es gibt noch ein paar weitere Merkmale, die wir dir aber nur zeigen können, weil wir ganz in der Nähe eine tote Biene gefunden haben. Woran sie gestorben ist, wissen wir nicht.
Hier kannst du gut erkennen, dass die Rostrote Mauerbiene eine rötliche Bauchbürste hat. Und du kannst ein kleines Hörnchen vorne an ihrem Kopf erkennen. Auf der anderen Seite ihren Köpfchens hat sie noch so ein Hörnchen. Deshalb heißt die Rostrote Mauerbiene auch mit lateinischem Namen Osmia bicornis. Denn bicornis heißt so viel wie zwei Hörner.
Die Männchen der Rostroten Mauerbiene sind etwas kleiner als die Weibchen, die du hier siehst. Außerdem sind sie etwas heller. Denn sie haben einen hellgrauen Schnurrbart am Kopf. Auch die restlichen Haare an ihrem Kopf und an ihrer Brust sind grau.
Rostrote Mauerbienen kannst du im April und Mai beobachten. Sie nisten in allen möglichen Hohlräumen, die sie finden können. Was aber sicher ist, sie graben sich keine Nistgänge in Sand. Was haben die Bienen also bei uns im Sand gemacht?
Dieses Rätsel lösen wir in unserem nächsten Beitrag.
Mehr über Wildbienen und Honigbienen findest du in:
Was machen Bienen eigentlich im Winter? (*)
Wisst ihr, dass bei uns zwar hunderte Bienenarten heimisch sind, aber nur eine einzige Honigbiene lebt? Lina schon, denn sie hat ein Bienenabenteuer erlebt. Erwin, das Büchermännchen, ist für sie vom Herbst in den Sommer geflogen, um herauszufinden, was Bienen im Winter machen. Dabei hat er Wolfram Wollbiene, Sandra Sandbiene, Honilda Honigbiene und noch einige andere getroffen. Gemeinsam haben sie so manches Bienengeheimnis gelüftet.
Außerdem hat Lina den Bienentanz geübt und Nisthilfen für ihre neuen Freunde gebaut. Du kannst wie immer mitmachen. Und falls du Bienisch lernen willst, Lina zeigt dir, wie es geht.
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783000557255
Hier findest du eine Leseprobe von Was machen Bienen eigentlich im Winter?
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Weitere Miteinander-Bücher sind:
Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel (*)
In einer Handvoll gutem Gartenboden, leben mehr Lebewesen, als es Menschen auf der Erde gibt, sagt Erwin. Lina kann es kaum glauben. Ob das wohl stimmt? Klar stimmt das und Erwin kann es beweisen. Er besucht für Lina die geheimnisvolle Welt des Bodens. Ein quirliger Springschwanz, eine redseelige Tulpe und ein brummiger Regenwurm zeigen dir: In unsrem Boden ist was los!
Natürlich hat Lina auch wieder vieles selbst ausprobiert. Sie hat gepflanzt, gegossen und die fleißigen Bodentierchen bei der Arbeit beobachtet. Du kannst wie immer mitmachen.
Altersempfehlung: ab 6 Jahre
ISBN: 9783981875317
Hier findest du eine Leseprobe von Reginald Regenwurm und die schnarchende Zwiebel.
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Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume(*)
Lauri Laubfrosch, Rudi Wasserläufer, die Ente Emma und ihre Küken sind Freunde. Sie wohnen am kleinen Teich, mit Rohrkolben und Brombeergebüsch. Dort lauschen sie jeden Abend Lauris kleinem Lied. Also, Rudi, Emma und ihre Küken lauschen. Lauri singt. Doch eines abends bleibt Lauri stumm und seufzt. Wie gerne würde er einmal die richtig großen Bäume kennenlernen. Da wissen Rudi, Emma und ihre Küken, dass sie eine Weile auf Lauri werden verzichten müssen. Denn wenn einer Sehnsucht hat, darf man ihn nicht aufhalten.
Für Lauri Laubfrosch beginnt eine spannende Reise zu den Bäumen in Feld, Wald und Flur. Von ihren Bewohnern erfährt er, was ihren Baum so besonders macht und wie seine Blätter und Früchte aussehen. So weiß er nun auch, dass Tannenzapfen niemals auf den Boden fallen und warum der Schnabel von Fritz Fichtenkreuzschnabel nicht krumm, sondern ein Spezialwerkzeug für Zapfen ist.
Glücklich und zufrieden kehrt Lauri heim. Denn eins ist klar, von all dem, was er gelernt hat, muss Lauri unbedingt seinen Freunden erzählen.
Lauri Laubfrosch erkundet die Bäume ist eine Geschichte über einen mutigen Frosch, der die Bäume dieser Welt kennenlernen möchte.
Altersempfehlung: ab 5 Jahre ISBN: 9783981875324
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Unsere Miteinander-Bücher
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Wir sind wieder verlinkt: Ein Fachwerkhaus im Grünen.